Karneval in Erfurt 2017 – Nicht der große Wurf

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Der große Festumzug der Stadt am 26. Februar 2017

Karneval in Erfurt 2017 – Nicht Mainz, Köln oder Düsseldorf – Eben Erfurt bescheidener

Karneval in Erfurt – Nach dem Fanfarenorchester, wie immer an der Spitze des Zuges, allen Festwagen voran der Karnevalsverein „OB-Büro Erfurt e. V.“ Das Wetter war gut, wie geschaffen für unseren Schön-Wetter-OB, der eifrig Rosen verteilte … (Der Beitrag erschien zuerst im Februar 2017 auf www.frank-c-mey.com)

Karneval – Festumzug

54 Karnevalsvereine, wenn man pro Verein mit dreißig Teilnehmern rechnet, konservativ, zugegeben – aber Karneval ist nun einmal konservativ – dann können es 1.500, vielleicht 2.000 Teilnehmer gewesen sein. Über die Anzahl der Besucher liegen keine verlässlichen Zahlen vor. Aber: ganz Erfurt und Umgebung schien auf den Beinen zu sein, als der Festumzug sich vom Domplatz aus durch die Andreasstraße – Moritzwall – Schlüterstraße – Johannesstraße – Anger – Schlösserstraße – Fischmarkt und durch die Marktstraße zurück zum Domplatz bewegte. amazonvideo

Zur Geschichte des Erfurter Karnevals

Oder Fasching, wie man ihn hierzulande nennt. Die Webseite der Landeshauptstadt zieht einen Bogen aus dem späten Mittelalter bis zur Gegenwart. Die Bräuche gehen weiter zurück, viel weiter. Man trieb den Winter aus. Das sieht man noch in der alemannischen Fastnacht. Danach begann die Fastenzeit, die bei unseren Vorfahren kein auferlegtes Ritual war, sondern der Tatsache schuldete, dass die Vorräte zur Neige gingen. In schlechten Jahren verhungerten die Menschen gerade in dieser Zeit reihenweise. Weniger witzig. Vielleicht wollten sie davor noch einmal so richtig die Sau rauslassen. Wer das Frühjahr erlebte, freute sich, Ostern kam dann die Erlösung.

Seit dem ausgehenden Mittelalter Fastnacht in Erfurt

Die Berichte über Fastnachtsbräuche in Erfurt reichen bis ins ausgehende Mittelalter zurück. In der Reformation war der Karneval verpönt. Ausdruck von Völlerei und Schlemmerei des dekadenten Römischen Klerus. Nicht umsonst waren die Bischofsstädte Mainz und Köln immer die Hochburgen. Erst im 18. Jahrhundert entdeckte man ihn neu.
Ein Bild aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ist überliefert, ein Festwagen des Warenhauses Reibstein … Hier lesen Sie den kompletten Artikel>>>

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Fasching in der DDR?

Fasching in der DDR, unkritisch beleuchtet, fast tendenziös. Man fragt sich, aus wessen Feder der Artikel auf der Webseite stammt. Ein fester Bestandteil des familiär-geselligen Lebens, man kostümierte sich, richtig. Aber Fasching oder Fastnacht wurden voller Argwohn von den Parteiorganen verfolgt und die Zensur saß den Karnevalisten stets im Nacken. Man kopierte die originale aus dem Westen. So wurde aus: „Mir lassen dat Dom in Kölle …“ in Erfurt: „Wir lassen den Dom in Erfurt …“ Kaum eine Festsitzung kam ohne den Till, entlehnt aus Mainz, aus. Aber auch wir hatten unsere Originale – Macky.
Die Renaissance kam nach der Wende.

Große Politik – Fehlanzeige (fast)

Wahrscheinlich fehlt den Vereinen einfach das Geld, um diese monströsen Pappfiguren herzustellen, wie wir sie von den großen Zügen aus Mainz, Köln oder Düsseldorf kennen. Es fehlt an Sponsoren, wie beim Fußball … Ich reckte den Hals und streckte die Kamera vergeblich nach Martin Schulz aus, oder eine vor Angst zitternde Merkel. Ich „Schulz“ euch alle weg. Kein Kind trug ein Plakat: „Morgen am Rosenmontag Schulzen wir …“
Man kann es auch in Worte malen, und in der Landes- wie Lokalpolitik gäbe es ebenfalls genügend Ansätze. Erfurter Fasching – Friede, Freude, Eierkuchen. Ach Quatsch, Eierkuchen – Fettgräppel, in Neudeutsch auch Berliner genannt.

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Das Grüne Unge-Hoyer

Ein wenig Politik gab es dann doch noch, wenn auch nicht immer erfreulich.
Nach dem Fanfarenorchester, wie immer an der Spitze des Zuges, allen Festwagen voran der Karnevalsverein „OB-Büro Erfurt e. V.“ Das Wetter war gut, wie geschaffen für unseren Schön-Wetter-OB, der eifrig Rosen verteilte. Er blieb den Zug über präsent, verschwand nicht im Bermuda-Dreieck. Ich hätte ihn gern gefragt, wer die Rosen bezahlte.
Die Lokalpolitik glänzte allein mit einem Seitenhieb auf das Erfurter Unge-Hoyer, die wenig geliebte grüne (was für ein Widerspruch in sich) Wirtschaftsdezernentin Kathrin Hoyer, die es mit einem IHK-Abschluss als Bilanzbuchhalterin zur Dezernentin schaffte.

Frau Hoyer – vom Tellerwäscher zum Millionär, sozusagen

Aber wir hatten schon Dachdecker als Staatschefs, vielleicht bald einen Buchhändler als Bundeskanzler … Das Ziel: „vom Tellerwäscher zum Millionär …“ ist in Deutschland am leichtesten über eine politische Laufbahn zu erreichen. Gut nachzuvollziehen an einem Erfurter Bundestagsabgeordneten. Nun gut, der wird sicher nie Millionär. Was allerdings mehr der Tatsache schuldet, dass es im richtigen Leben beim ihm wohl nicht einmal zum Tellerwäscher gereicht hätte. Finanzexperte nennt er sich oder wird er genannt, was man doch als Lehrling, der kaum einen wirklichen Schritt ins Berufsleben unternahm, alles so werden kann? Tse, tse, tse … hätte meine Gro0mutter gesagt.

Die AfD ist im Karneval angekommen

Dass hingegen die AfD in der Fastnacht angekommen ist, zeigen die Stotternheimer Jecken mit einem dieser Totschlagsargumente .., und ja, was lief da alles hinterher? Irgendwann kam dann doch noch Donald Trump – „Karneval first! – Stimmung ist Sparkasse. Wir finden es „lustisch“ wenn wir demnächst Geld für die Deponierung unserer Spargroschen bezahlen sollen. Eigentlich bezahlen wir das schon, wir merken es nur noch nicht so richtig oder wie nennt man die Kontogebühren? Gebührenfrei, wer sein Konto online führt – das war einmal, so wie alle Märchen beginnen.

Dat Schönste sin immer de Mädscher

Beine, Beine, Beine, eines schöner als das andere, von Jung bis etwas älter, nicht alle zum Hin“guggen“, aber, die Schwäne aus Schwansee waren die Schönsten. Trotzdem, ob Cheerleader vom MKC, Prinzessinnen aller Reiche rings umher, alle waren prächtig anzusehen. Sogar eine Dame, die mich an die Staatsanwältin aus dem Münster-Tatort erinnerte. Nur rauchte sie gerade nicht. U gugge mol, ahne Gugge-Musig aus Abolle! Fast klang es wie original, wenn auch nur fast. Zeit zum Üben bis zur nächsten Fastnacht bleibt allemal.
Den „Indigos“, dem einzigen Erfurter Amarican Football Team, geht der Nachwuchs aus. Sie warben mit Flyern nach neuen Mitgliedern. amazon_audible

Es hagelte Kamelle

Beruhigend war hingegen die Feststellung, dass es bei den Bläserinnen nicht an Nachwuchs zu fehlen scheint. Die Männer soll es freuen …
Luther in Erfurt, 2017, 500 Jahre Reformation, das hatten wir doch? Die Reformation lehnte den Karneval ab, also was will er hier? Warum waren eigentlich so viele Leute gekommen? Ach ja, es hagelte Kamelle. Manche krochen mehr am Boden herum, wenn der Schirm als Fangvorrichtung versagte. Ja, sie schauten auch hin, manchmal zwischendurch …
Ich räumte das Feld noch bevor der letzte Wagen vorbei fuhr …

Habe ich etwas verpasst?

Karneval in Erfurt – Es ist immer mal wieder einen Versuch wert, hinzugehen, muss ja nicht unbedingt in jedem Jahr sein. Aber ich weiß nicht, so richtig „dolle“ finde ich es nicht, liegt ja vielleicht auch an mir …

Mehr Impressionen aus der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt gibt es hier>>>

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Regenwürmer vertragen kein Coffein

Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir das in dieser Geschichte niedergeschriebene erspart geblieben wäre, hätte ich nicht am 25. August des Jahres 1997 virtuell einen Chatroom betreten, der den vielversprechenden Namen „Manager-Treff“ trug. Ebenso wenig sicher bin ich mir, ob es nicht besser gewesen wäre, der Bekanntschaft, die sich an besagtem Tage anbahnte, lieber aus dem Wege zu gehen.
Überhaupt nicht sicher hingegen bin ich mir, ob ich das Ganze nicht vielleicht doch hätte erleben wollen und vielleicht tief traurig darüber gewesen wäre, hätte es überhaupt nicht stattgefunden. Was selbstverständlich hinterher niemand hätte wissen können, am wenigsten ich selbst ...Lisa, gerade vierzehn geworden, benahm sie sich völlig ungeniert, als wir uns zum ersten Mal begegneten. Man könnte so weit gehen, sie als völlig schamlos zu bezeichnen. Frech, kess, einen Hauch frivol. Sogar eine Prise Obszönität schien tief in ihrem Wesen versteckt zu sein. Das lag wohl eher daran, dass sie nicht vollumfänglich imstande war, die Wirkung ihres frühreifen Körpers auf spätreife Männer in seiner gnadenlosen Wucht auch nur ansatzweise zu erkennen.
frank_c_mey_regenwuermer_vertragen_kein_coffein_leseprobenLuise, blond und zweigeteilt in die lähmende Kälte des Nordens oben herum. Weiter südlich, vom Nabel abwärts, das ewig lodernde Feuer der Südländerin. Das war nicht immer so. Als wir uns das erste Mal körperlich trafen, wirkte sie welk. In ihrem Schoß schien sie trocken und völlig erkaltet. Später entwickelte sich die Region zwischen ihren Oberschenkeln zu einem pulsierenden Moloch, der mich, flog sie ihrem Höhepunkt entgegen, jedes Mal in sich hinein sog. Wenn er mich wieder ausspuckte, dann einzig zu dem Zwecke, mich einen Augenblick später erneut zu verschlingen. Wie eine wiederkäuende Kuh. Wir lernten uns in dem eingangs erwähnten Chat-Room kennen, in der Zeit kurz nachdem das internationale Spinnennetz seine Ausläufer über den großen Teich hinweg bis nach Deutschland wie in den Rest der Welt hinein schob.
Luise bewegt sich weiter, schneller … Nichts geht mehr, rien ne va plus. Enttäuscht wirft sie sich auf den Rücken. Ein Zischen dringt aus ihrem Hals. Wie wenn man beim Ausatmen die Zunge an den Gaumen drückt, wie bei einer Schlange, begleitet von zornigem Stirnrunzeln. Das höre und sehe ich zum ersten Mal. Bislang gab es nie einen Grund dafür.
„Wir haben den ganzen Tag Zeit … Dazu die halbe Nacht …“, will ich sie vertrösten. Doch sie springt bereits aus dem Bett. Grollend zieht sie sich den Morgenmantel über, anschließend geht sie ins Bad. Als ich ihr wenig später folge, kommt Lisa in Bernys Begleitung aus ihrem Zimmer heraus. Zähnefletschend wedelt er mit dem Schwanz. Lisa lacht mich aus ihren strahlenden Augen heraus an, so blau wie tief. Einen Augenblick lang berühren sich im Vorübergehen unsere Hände, ein Hauch Zärtlichkeit. Sekundenbruchteile wandeln sich zu einem endlosen Flug in die Ewigkeit, am Ende ein Licht, das ein leises Sirren sendet. So muss Odysseus den Gesang der Sirenen empfunden haben …Alle Leseproben>>>

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