Begierde - Lust - H.-J. Ortheil (2007)
Von: F1999-RaNk 2021/03/23
Es wirkte vollkommen entgrenzt und befreit, als gäbe sie sich ihren Erinnerungen und Träumereien nun ohne jedes Zögern oder irgendwelche Vorbehalte hin … Verlangen
Hanns-Josef Ortheil – Geboren am 5. November 1951 in Köln, gehört Ortheil zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart. Weil er bereits im Alter von vier Jahren Klavierunterricht erhielt, entschloss er sich sehr früh, eine Laufbahn als Pianist einzuschlagen. Er studierte am Konservatorium in Rom, wo er an der Kirche Santa Maria dell’Anima seinen Lebensunterhalt verdiente. Doch aus gesundheitlichen Gründen musste er die Laufbahn schon nach kurzer Zeit beenden.
Ortheil blieb in Rom und studierte Kunstgeschichte, später an den Universitäten von Mainz, Göttingen, Paris und Rom Musikwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft.
Während des Studiums arbeitet er als Feuilletonist und Literaturkritiker für mehrere Zeitungen. Mit der Dissertation zur Theorie des Romans im Zeitalter der Französischen Revolution promovierte Ortheil im Jahre 1976 am Deutschen Institut der Universität Mainz.
Hanns-Josef Ortheil ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Seine Romane wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Der hier vorgestellte entstand im Jahre 2007. Mehr zur Biografie und zum Gesamtwerk>>>
Der Roman einer großen Liebe, Judith, die Kunsthistorikerin, Johannes, der Konzertpianist, Ort der Handlung: Zürich, ein Ort, den sie früher oft gemeinsam besuchten, früher, bevor sie sich vor achtzehn Jahren trennten. Eine rein zufällige Begegnung, sie richtet eine Ausstellung ein, er gibt ein Konzert in der Stadt. Nach einigem Zaudern sucht er sie auf, Wiedersehensfreuden, lange Gespräche über die gemeinsame Zeit und die Entdeckung der Anziehung, die sie beide noch aufeinander ausüben, das Verlangen. Man könnte meinen, der Roman „Das Verlangen nach Liebe“ trüge autobiografische Züge des Autors.
Ich legte das Fernglas wieder zur Seite und machte voller Verlangen mehrere Fotos, dann betrachtete ich die Bilder nacheinander, es sah aus, als habe sie ein Fotograf genau an dieser Stelle postiert, das Sonnenlicht lag wie ein Spot auf ihrer langgestreckten Gestalt und hinterließ einige markante Schatten, so dass die Bilder ganz stimmig erschienen. Auch fremde Betrachter, da war ich mir sicher, hätten diese Bilder als stimmig empfunden, denn seit ich Judith kannte, war sie von Männern wie Frauen mehr oder minder heimlich betrachtet und oft wohl auch bewundert worden, sie war eine Person, die bereits beim ersten Anblick auffiel, nicht durch ihre Kleidung oder andere Äußerlichkeiten, sondern einzig durch ihre schlichte, ja altertümlich schlicht wirkende, schöne Gestalt … Verlangen – Alles lesen>>>
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Judith schob meinen weit geöffneten Mantel etwas auseinander und umschlang voller Verlangen meine Hüften mit beiden Armen. Ich öffnete die Augen und schaute sie an, sie zog mich noch enger zu sich heran, mein Gott, dachte ich, wir stehen hier auf dem Lindenhof wahrhaftig wie in der Zeit, als wir noch ein frisch verliebtes Paar waren. Ich wagte nicht, sie zu küssen, ich lehnte meinen Kopf nur dicht an den ihren, ja, das waren ihr Duft und ihre Wärme, schon früher hatte sie immer ein so warmes und wohltuend weiches Gesicht und diesen unverwechselbaren, seltsamen Duft, herb, ja, wie leicht feuchte Erde im Herbst. Ich küsste sie vorsichtig aufs Haar, wir standen ganz still, dann nahm ich ihren Kopf in beide Hände und küsste beinahe unbeholfen ihre Lippen …
SIE LAG dicht neben mir in dem breiten und bequemen Bett, sie lag auf dem Rücken und hatte die Augen geschlossen, ihr linker, zum Kopf hin angewinkelter Arm bedeckte ihre Schläfe und ihre Stirn, ich spürte genau, wie wohl sie sich fühlte, ihr ganzer Körper genoss die Entspannung und lag schwer in den weißen Laken, manchmal berührten ihre Finger meine Schultern, es war, als wollte sie den engen Kontakt nicht verlieren und unserer Erregung noch weiter nachspüren. Seit wir so nebeneinander lagen, sprach sie ununterbrochen, sie sprach sehr leise und ohne die Augen auch nur einmal zu öffnen, ihr Sprechen und Flüstern erschien mir wie ein Nachklang zu der blind machenden, restlosen Verschmelzung unserer Körper … Verlangen – Alles lesen>>>
Auf das Ernste das eher seichte, so würde ich gern den Film bezeichnet, der heute hier zur Vorstellung gelangt:
Klappentext: Der Eiserne Vorhang hebt sich – und die Hüllen fallen. Der Pariser Produzent Alain Siritzky schickte sein Kamerateam in die Sojetunion auf die Suche nach der neuen „Emmanuelle“. Jung, frisch und erstaunlich offen präsentieren sich die „kleinen“ Nachfolgerinnen von Katharina „Der Großen“ vor der Kamera und gestatten uns einen tiefen Einblick in ihre Intimsphäre. Wo nachts der Rubel rollt, erwachen lange unterdrückte Triebe und wo die Wolga und der Wodka fließen, kommt auch die Liebe nicht zu kurz.
Ein „Filmchen“, zugegebenermaßen, aber in Teilen ganz unterhaltsam, führt er doch gerade ehemalige Bewohner des Ostblocks in fast vergessene Zeiten zurück … Mehr zum Film mit Trailer>>>
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Verlorene Generationen I und II | 2021 |
Enisa „Du bist so wunderschön, du bist ein Kunstwerk, Enisa“, sagte er zu ihr, ohne seinen Blick nur für einen Wimpernschlag von ihr abzuwenden. Dann streichelte er mit der Linken über ihren Bauch aufwärts zu den Brüsten. Es schien ihr wirklich unangenehm zu sein, wenn er sie derart betrachtete, glaubte er. Mehr noch, weil sie augenblicklich näher rückte, um seinen Kopf zu umschlingen. Nackt, Haut an Haut von den Zehen bis zum Kopf. Das erste Mal in der vollen Länge beider Leiber. Ein himmlisches Gefühl ergriff ihn. Sie schmiegte sich an ihn mit ihrem geschmeidigen Körper. Weil sie sich weiterhin zierte, gab er ihr einen Kuss und sagte: „Ich will dich anschauen, mehr nicht. Angezogen bist du bezaubernd, für nackt finde ich keine Worte …“ Wieder fing sie seinen Mund ein mit ihren weichen Lippen. Nachdem er sich ein zweites Mal von ihr löste, gab sie sich seinen Blicken hin. | ||
| Petra Petra blieb über Nacht, Rock und Slip brauchten lange zum Trocknen. Sie liebten sich überall, im Bett, auf der Couch, auf dem Teppich, nach der Pizza auf dem Küchentisch. Sie hatte die Teller beiseitegeschoben, einer zerbrach klirrend auf dem Fliesenfußboden. Die Scherben blieben liegen, die ganze Nacht lang. Der Schwanz steht länger nach einem Joint. Es dauert länger bis zum nächsten Spritzer. Sie war hemmungslos, körperlich wie verbal. Das erregte ihn immer wieder. „Du bist so was von versaut“, sagte sie, wenn er sein Sperma, das sich mit ihrem Ausfluss vermischte, mit der Zunge auffing, um es anschließend auf ihrem Bauch zu verteilen. „Weil deine Möse besser schmeckt, seitdem du drei Jahre im Westen warst. Du hast jetzt so eine richtige West-Möse. Peppermint und Dujardin.“ - „Zum Glück hast du deinen geilen Ost-Schwanz behalten“, antwortete sie lachend. | |
Sauna Warf sie sich nach dem ersten Gang lässig den Bademantel über, begann jetzt eine Abtrocknungszeremonie, die fast einem Akt der Selbstbefriedigung glich. Nicht dass sie besonders lange an Brüsten und Achselbereich, sodann an Oberschenkeln und zwischen ihren Beinen zubrachte. Nein, zum Frottie-ren ihrer Füße setzte sie den jeweils betroffenen Fuß auf den Rand der Liege. Dabei wandte sie ihm den Rücken zu und präsentierte ihm in ihrer gebückten Haltung die Gesamtheit dieses Schamgebirges in seiner vollen Ausdehnung. Diese Wülste, die am Arsch beginnend, sich zwischen ihren Beinen hindurch erstreckten, die ihm nunmehr geradezu entgegen quollen. Die Welt stand Kopf, weil alles über ihm hing. Dafür reichte der Blick dieses eine Mal durch ihre Spalte hindurch bis hin zu ihrem Kitzler. Ein Anblick, um den er sich bisher vergeblich bemühte. Ihren Bewegungen folgend, drang er mal aus seinen Falten heraus, um kurz darauf wieder zu verschwinden ...Alle Leseproben>>> |
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