Frank C. Mey für Empathie – Das Interview (2015)

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Frank C. Mey – Chrissys Tagebuch – Chronik einer lesbischen Liebe

Das Interview zum Roman mit zwei Frauen, für die tabuloser Sex ein wichtiger Teil ihres Lebens ist

Frank C. Mey – Das Interview zu Chrissys Tagebuch

Manchmal kostet es ein paar wenige Überredungskünste, manchmal spielt das Glück eine Rolle. Ich freue mich, Ihnen heute das Interview mit den beiden Haupt-Akteurinnen, aus deren Leben die Story für den zweiteiligen erotischen Liebesroman entstammt, vorstellen zu können. Einige der Hintergründe lesen Sie im Vorspann>>>

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Das Interview

Frank C. Mey: Hallo Julia, hallo Gritt, schön dass Ihr euch doch entschlossen habt, unseren Leserinnen und Lesern dieses Interview zu liefern, warum das lange Zögern?

Julia: Ich wollte das von Anfang an, aber … von Gritt unterbrochen: Von Anfang an nicht, aber früher als ich (beide lachen und tauschen einen flüchtigen Kuss aus)

Gritt: Für mich sollte alles erledigt sein, nachdem die überarbeitete Auflage erschienen sein würde…

Frank C.: … die deiner Intension und Sicht der Dinge näher kommt als die erste Auflage (zustimmendes Nicken)

frank_c_mey_chrissys_tagebuch_teile1und2Julia: Gritt sollte zuerst gar nichts davon erfahren, dass wir dieses Buch machen … von Gritt unterbrochen: … und als ihr mit der Story in einer Sackgasse gelandet seid, musste ich mit ran (beide lachen).

Julia: Im Grunde war es Frank, er wollte von Anfang an, dass du dabei bist, er hat mich schließlich überredet.

Frank C. Mey: Und was überzeugte dich nun, Gritt? Die Frage war nicht schlüssig beantwortet.

Gritt: Wie ich eben sagte, ich möchte aus verschiedenen Gründen nicht erkannt werden, daher war die wichtigste Bedingung die, dass wir hier anonym bleiben… (sie hält kurz inne und schaut Julia an), aber weil ich ihr nichts wirklich abschlagen kann, stimmte ich letztendlich zu.

Frank C.: Willst du uns verraten, warum?

Wer ist wer?

Gritt: Dass wir beide im Handel tätig sind, ist kein Geheimnis, Julias wichtigster Kundenkreis besteht aus Leuten, die mit dem Thema Homosexualität liberaler umgehen und viele ihrer Kundinnen und Kunden sind selbst schwul, bei mir ist das etwas anders, schlimm aber eben nicht zu ändern.

Frank C. Mey: Aus diesem Grunde willst Du die Fotos, die Ihr zur Veröffentlichung frei gegeben habt, ohne Kopf.

Gritt: Genau, nur aus diesem Grund…. Von Julia unterbrochen: … und wenn, dann muss das leider für uns beide gelten.


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Frank C. Mey: O. k. Kommen wir zum Buch, wer ist wer?

Gritt: In den handelnden Personen steckt jeweils etwas von uns beiden, es war doch deine Idee, die Ebenen zu verändern und uns beide wenigstens zu einem Teil aus unseren eigenen Biografien herauszulösen, um das zu verhindern, was es nicht werden sollte, eine Biografie.

Julia: Das Wichtigste dazu und zum „Warum“ ist im Vorspann nachzulesen, mehr von mir steckt in Viola während es bei Gritt mehr Parallelen zu Chrissy und zu …

Frank C. Mey: Stopp, mehr sagen wir hier nicht. Richtig, es ging weniger um die Ereignisse und Ereignisorte, mehr um eure Gefühlswelten. Vielleicht können wir hier ein paar Parallelen zu eurem realen Leben ziehen, ohne zu viel zu verraten. Ein paar Worte zu eurer sexuellen Orientierung und der Vorgeschichte, wer fängt an?

Julia: Einen kurzen Abschnitt meiner Vorgeschichte hast du selbst miterlebt, Frank, Mai 1985, ich war gerade 16 geworden, du einer meiner vielen Männerversuche und den Ellbogen meiner ersten großen Liebe in deinem Rücken, als wir uns, nach mehreren Jahren, es muss 1993 gewesen sein, zufällig in dieser Szene-Kneipe trafen und du mich umarmen und küssen wolltest (beide lachen).

Frank C.: Daran erinnere ich mich sehr gut und an deine damalige erste Freundin … Julia unterbricht: Meine erste Liebe … Frank C.: Also gut, deine erste Liebe. Die Parallele im Roman sind die Erinnerungen Violas an ihre lesbische Ex-Freundin, die ihre sexuelle Orientierung, wie man lesen kann, bisweilen außerordentlich militant vertrat. Wie kam es?

Julia: Wie es kam, ist in der Szene umschrieben, in der Chrissy von Viola verführt wird, später noch einmal in der mehr humorvollen Feststellung Chrissys Vater über die sexy Art von Frauen am Steuer eines Autos

Frank C. Mey: Der ungewollte Blick zwischen die Beine?

Julia: Genau. Meine erste Liebe, es war vor der Wende, sie fuhr damals Schwarztaxi und ich war in einer Sommernacht ihr Fahrgast nach einem Diskobesuch. Dass sie ihren kurzen Rock mit Absicht weiter als normal nach oben rutschen ließ, das war, wie sie mir später erzählte, Absicht um meine Reaktion zu testen.

Ich habe auf ihre Beine gestarrt

Frank C.: Und wie war deine Reaktion?

Julia: Ich habe auf ihre Beine gestarrt, immer wenn wir unter einer dieser Neon-Bogen-Lampen hindurch fuhren und immer wenn es dunkel wurde, habe ich gespannt auf die nächste gewartet. Auf ihre Beine und auf ihren Slip und auf ihre Bewegungen, immer wenn sie die Pedale bediente …  Ja, das gefiel mir, das hat mich erregt und sie bemerkte das irgendwann. Dann fuhr sie spontan in die Einfahrt eines Feldweges stellte den Motor ab und umarmte mich… Und dann nahm alles seinen Lauf…

Frank C.: Und du bekamst in dieser Nacht deinen ersten Orgasmus?

Julia: Einen!? Kein weiterer Kommentar.

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Frank C.: Wie oft, wie viele, komm, verrate es unseren Lesern.

Julia: Wir standen etwas mehr als zwei Stunden auf diesem Feldweg, es war schon hell aber ein Sonntag morgen, da fuhren damals kaum Autos … Frank C. unterbricht: … zwei Stunden ununterbrochen Liebe im Auto, das erste Mal mit einer Frau … Julia (zuckt mit den Schultern): … nicht ganz ununterbrochen … , aber fast … Zuerst war ich eher passiv, aber sie zeigte mir alles, was sie liebt und ich begriff sehr schnell, ich war kein Neuling, hatte davor einige Männer. Für sie war es genauso aufregend, es war ja nicht leicht, eine gleichgeschlechtliche Partnerin zu finden.

Frank C.: Das Problem des Kennenlernens einer gleichgeschlechtlichen Partnerin griffen wir im Roman noch einmal in dieser FKK-Strand-Szene auf.

Gritt: Ich stamme, wie ihr wisst, aus dem Westen und lernte die Situation in der DDR vor der Wende nicht kennen, aber da es selbst heutzutage noch schwierig ist, besonders in kleineren Städten, in denen es keine Schwulenszene gibt, Partner zu finden, kann ich das sehr gut verstehen und Julia erzählte mir sehr viel darüber, auch über ihre erste Liebe.

Julia: Ich war im ersten Moment völlig außer mir, mit einer Frau schlafen, das war der absolute no go, vor allem auf dem Dorf, und ich wohnte auf einem Dorf. Eine Frau hatte einen Mann zu heiraten und Kinder zu bekommen, über alles andere wurde überhaupt nicht diskutiert … Gritt unterbricht: Das war im Westen damals nicht anders …

Frank C. Mey: Diese Schwarztaxifahrerin fährt heute noch Taxi, jetzt nicht mehr schwarz, und sie war es, über die ich dich letztendlich wiederfand, da ich sie hin und wieder noch sehe. Sie gab mir deine Telefonnummer. Habt ihr noch Kontakt?

Julia: Flüchtig, sie ruft hin und wieder an, in größeren Abständen.

Frank C.: Mehr willst du dazu nicht sagen? Julia: Nein.

Frank C.: Wie war es bei dir, Gritt?

Gritt: Was meine Vorgeschichte betrifft, steckt viel von mir in Chrissy, der Hauptperson des Romans, außer der Tatsache, dass mich keine Frau verführen musste, da ich mir seit frühester Jugend über meine Neigungen im Klaren war und diese nur insoweit verheimlichte, dass sie mir unter Gleichaltrigen nicht auf die Füße fielen.

Frank C.: Aber du wurdest verdächtigt, da du nichts von Jungs wissen wolltest und es belastete dich über weite Strecken, wir haben das im Roman über dieses Spannungsfeld zwischen dir und deiner Halbschwester Manu verarbeitet.

Gritt: Es belastete mich insoweit, dass ich meine Sexualität nicht wie andere, die hetero veranlagt waren, ausleben konnte, das hätte ich gern, aber es gab niemanden, eben so lange, bis ich Julia kennen lernte.

Frank C.: Damals warst du 17 und Julia 27 und wir sind wieder bei den vertauschten Rollen im Roman.

Maria

Gritt: Genau, wir konnten es ein Jahr lang verheimlichen und der Zufall, dass es heraus kam, war fast derselbe wie im Roman beschrieben (beide lachen und küssen sich)

Frank C.: Aber deine Eltern wussten bereits seit längerem, dass du lesbisch bist oder wenigstens deine Neigungen in diese Richtung gehen.

Gritt: Zuerst meine Mutter, sie versuchte lange Zeit, es zu relativieren. Als ich jünger war, redete sie mir sogar zu, mich zu probieren und mir selbst ein Bild darüber zu machen, was ich wirklich wollte.

Frank C.: Was bedeutet, dass der Versuch, dich mit einem Jungen zu verkuppeln, wie im Roman beschrieben, wirklich stattfand?

Gritt: Ja, aber nicht an meinem 18. sondern in Wahrheit bereits an meinem 17. Geburtstag. Später gab es eine Frau, die meine Mutter flüchtig kannte und von der sie wusste, dass sie lesbisch ist. Sie lud sie zu einer Party ein, einige Wochen nach meinem 17. Geburtstag und noch bevor ich Julia kennen lernte.

Frank C.: Was nichts anderes bedeutete, als dass deine Mutter versuchte, dich zuerst mit einem Jungen, später mit einer Frau ins Bett zu bringen …

Gritt (laut lachend): Genau, so kann man es sehen …

Frank C.: Jetzt bin ich neugierig, unsere Leser noch mehr: wie weit kam es bei den Versuchen?

Grit: Bei Weitem nicht so weit wie im Buch, genau genommen passierte gar nichts.

Frank C. Mey: Aber diese Frau erscheint im Roman, in einem leicht veränderten Kontext, als Maria.

Gritt: Genau und so ähnlich, wie im Roman beschrieben, lief es in der Realität ab. Und noch einmal zu deiner Frage, welche Rolle meine Eltern spielten, sie unterstützten mich sehr, besonders mein Vater (sie lacht laut), in dessen Person du dich oder deine eigenen Ansichten über die Welt verwirklicht hast, Frank.


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Mädchen gehen mit Jungs aus – das stellt die 15-jährige Adèle zunächst nicht in Frage. Doch das ändert sich schlagartig, als sie Emma trifft. Die Künstlerin mit den blauen Haaren lässt sie ungeahnte Sehnsüchte entdecken, bringt sie dazu sich selbst zu finden, als Frau und als Erwachsene. Atemberaubend, intensiv und hautnah erzählt Abdellatif Kechiche (Couscous mit Fisch) in Blau ist eine warme Farbe diese universelle Liebesgeschichte. Mit der Goldenen Palme von Cannes zeichnete Jury-Präsident Steven Spielberg nicht nur den Film als Meisterwerk aus, sondern verlieh sie erstmalig auch an die beiden Hauptdarstellerinnen für ihre grandiose schauspielerische Leistung.


Frank C.: Das ist doch normal, dass man, wenn man eine solche Geschichte aufschreibt, sich selbst einbringt. Dazu war dein Vater bestens geeignet, da wir, wie ich während der beiden Begegnungen feststellen konnte, in vielen Fragen auf derselben Wellenlänge liegen. Ich schätze ihn sehr, deine Mutter ebenso … Julia unterbricht: Ich liebe beide, als wären sie meine Eltern …

Frank C.: Du hast keinen Kontakt mehr zu deinen Eltern?

Julia: Wie im Roman beschrieben, meine Mutter verstarb vor 10 Jahren und mein Vater zog zu einer anderen Frau, wohin, das weiß ich nicht. Aber als beide erfuhren, dass ich mit einer Frau zusammenlebe, das war noch vor der Wende, brachen beide den Kontakt ab, insofern hatte es sich bereits früher erledigt.

Frank C.: Ihr seid jetzt 18 Jahre lang ein Paar, wie bewegt ihr euch in der Öffentlichkeit, gebt ihr euch als Paar zu erkennen?

Gritt: Aus den eingangs beschriebenen Gründen nicht. Außerdem bewohnen wir eine Loft ohne direkte Nachbarn und jede betreibt ihren eigenen Laden, wir werden also kaum zusammen gesehen.

Julia: Wir gehen, wenn wir uns in der Stadt treffen, Hand in Hand oder eingehakt und küssen uns auch einmal, aber das ist ja bei Frauen weniger auffällig als bei Männern.

Frank C.: Und wo lasst ihr einmal die Sau raus? (beide lachen)

Gritt: Wir haben Freunde in Berlin und Hamburg, die wir, wenn es die Zeit erlaubt, besuchen und wir schließen jedes Jahr im Winter 2 Wochen und im Sommer für 3 Wochen die Geschäfte und fahren gemeinsam in den Urlaub.

Frank C.: Das befreundete Ehepaar im Roman gibt es also wirklich?

Julia: Die gibt es, aber unsere Kontakte verlaufen etwas anders als im Roman beschrieben.

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Wir haben täglich Sex

Frank C. Mey: Also ohne Sex?

Julia: Früher nicht, inzwischen ja … Gritt unterbricht: Julias gelegentlich Lust auf Männer oder wenigstens auf Penetration hat sich inzwischen gegen Null entwickelt … Frank C.: … die du lange Zeit toleriertest? Gritt: … die ich noch immer tolerieren würde, aber dieses Thema hat sich inzwischen, wie gesagt, erledigt.

Frank C.: Inwiefern erledigt, wie man aus eurem Verhalten entnehmen kann, seid ihr immer noch sehr verliebt, jetzt, nach 18 Jahren mit weniger Sex? (beide lachen)

Gritt: Nein, nicht mit weniger, wir haben täglich Sex, die Frage ist doch nur, wie man ihn definiert. Wenn wir abends nach Hause kommen und uns umarmen und küssen, ist das für uns bereits Sex, und wir schlafen nie ein, ohne vorher zärtlich zueinander gewesen zu sein … Julia unterbricht: … außer wenn es mal Zoff gab, das kommt vor, genau wie bei anderen Paaren (beide lachen) Gritt: … danach lieben wir uns umso heftiger …. Julia: … außerdem haben wir Frauen den Vorteil, dass bei uns nichts stehen muss …

Frank C. Mey: Nun gut, bei erfahrenen Männern oder solchen, die liberaler mit diesem Thema umgehen, muss nicht unbedingt etwas stehen … Julia unterbricht: … bei den meisten schon, diese Erfahrung musste ich machen, als ich noch auf der Suche war.

Frank C. Mey: Womit wir bei dem Interview in der „Huffington Post“ mit Jincay Lumpkin angekommen wären, das ihr beide gelesen habt. Was sagt ihr zu den darin beschriebenen Liebespraktiken lesbischer Paare?

Gritt: Das ist wie bei den Heteros, es gibt solche und solche, die, die es softer lieben und solche, die es gern ab und zu heftiger erleben.

Frank C. Mey: Wie ist das bei euch?

Julia: So oder anders (beide lachen), nein, im Ernst… Gritt unterbricht: Julia ist die Verdorbenere von uns beiden (sie bekommt dafür einen leichten Knuff in die Seite), ich bin mehr der Softy … Julia: … außerdem sind die Gefühle und Wünsche nicht täglich dieselben, wenigstens in den Details, und danach richtet sich die Art und Weise, wie man sie bedient oder befriedigt.


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Die zwei Freundinnen und ambitionierte Rockmusikerinnen Daisy und Tyler müssen es unbedingt pünktlich zu ihrem wichtigen Auftritt beim „Battle of the Bands“-Contest schaffen. Pech nur, dass ihr Auto den Geist aufgibt und sie in dieser Nacht auch noch Daisys schüchterne Schwester Colby mit der Schauspielerin Misty verkuppeln sollen. Um das Chaos perfekt zu machen, kreuzt plötzlich Bad Girl Monique bei Tyler auf, um ihre Schulden einzutreiben. Dies ist der Beginn einer atemberaubenden nächtlichen Tour de Force durch Los Angeles – gewürzt mit jeder Menge guter Musik, Humor und Tempo.
Die romantisch-rasante Komödie glänzt mit eingängigen Gesangseinlagen und beschert uns zudem ein Wiedersehen mit unseren Darlings aus THE L WORD: Clementine Ford (Molly), Kate French (Niki) und Rose Rollins (Tasha).


Frank C.: Verratet ihr euren Leserinnen und Lesern ein wenig mehr?

Gritt: Es war mein Wunsch, die Liebesszenen im Roman ein wenig zu entschärfen … Frank C. unterbricht: … worauf wir uns in der Überarbeitung einigten … Gritt: … genau, aber unser Fühlen und das begleitende Denken sind noch mehr als hinreichend beschrieben, so dass die Leser fast Eins zu Eins teilhaben können. Und es ist heute noch genauso wie vor achtzehn Jahren.

Frank C. Mey: Im Roman befriedigt ihr euch hin und wieder gern selbst, wie ist das im richtigen Leben?

Julia: Das gehört dazu wie alles andere. Selbst wenn man seinen Partner und dessen Wünsche sehr genau kennt, gibt es manchmal ein Restgeheimnis, das man sich nur selbst erschließen kann … (Gritt nickt zustimmend) Gritt: Außerdem will die Eine manchmal ein wenig mehr als die Andere zu geben in der Lage ist, da muss man sich selbst helfen.

Frank C. Mey: Noch ein paar private Fragen: habt ihr jemals an Kinder gedacht oder an Ehe, sofern dies in Deutschland möglich sein sollte?

Gritt: An beides nicht, wir lieben Kinder, haben Freunde mit Kindern, die uns ebenso mögen, die Frage stellte sich nie.
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Julia: Wir finden es so gut, wie es ist, auch ohne Trauschein. Wir haben beide was wir brauchen, es gibt also auch keine vermögensrechtlichen Fragen oder Probleme. Aber wir sind dafür, dass es allen schwulen oder lesbischen Paaren frei stehen sollte, selbst zu entscheiden, wie sie ihr Zusammenleben organisieren.

Wir werden immer älter

Frank C. Mey: Was ratet ihr jungen Leuten, die ihre gleichgeschlechtlichen Neigungen erkennen?

Grit: Keine Angst, keine Scheu, sie sollten sich frühzeitig dazu bekennen in ihr privates Umfeld einbeziehen. Julia ergänzt: Auch wenn es schwer ist!

Frank C. Mey: Letzte Frage, warum wolltet ihr diese erotische Fotoserie, die wir vor dem Interview im Studio anfertigten?

Gritt: Wir werden immer älter… Julia unterbricht: … du, ich nicht! (beide lachen). Nein, das Angebot fanden wir toll und für derart intime Aufnahmen kann man zu keinem Fotografen gehen, das geht nur dann, wenn man sich sehr gut kennt…

Frank C. Mey: Danke an euch beide für eure Offenheit und für das Gespräch.

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    Das Interview wurde im November 2015 digital aufgezeichnet, redaktionell bearbeitet und von beiden zur Veröffentlichung frei gegeben.

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    Chronik einer lesbischen Liebe - Teil I - Viola - Als Taschenbuch und eBook
    Mein erster Versuch
    Überhaupt, soviel vorausgeschickt, wirkte Manu auf mich wie ein sexuelles Neutrum. Sie zog sich nie in meiner Gegenwart um. Wenn ich dasselbe in ihrer Gegenwart tat, schaute sie stets weg, oft ermahnte sie mich. Wenn sie bei uns übernachtete, schlief sie stets im Gästezimmer.
    Der Name des Auserwählten, dem ich die Missetat antragen wollte: Paul, Paul das Mathe- und Physikgenie. Er hatte schon mehrere Olympiaden gewonnen und besuchte eine Parallelklasse im selben Gymnasium. Kurz nach meinem letzten Geburtstag fragte ich ihn auf dem Schulhof, ob er mir nicht ein paar Nachhilfestunden geben könne. So wie er mich anblinzelte, schien er meine wahren Gedanken erkannt zu haben. Daher sagte er ohne Vorbehalt zu. Ich könne nach der Schule jederzeit zu ihm kommen.
    chrissys_tagebuch_teil1Viola
    „Ich hab es nicht mehr ausgehalten … Ich hatte solche … Ich hab mich so sehr …“, erwiderte ich keuchend in unsere Küsse hinein. Ihr Körper war nass. Weil sie schon beim ersten Kuss den Turban verlor, klebten ihre nassen Haare an meinem Gesicht. Ich bemerkte nicht, wo die beiden Teile blieben, die ich auf meinem Körper trug. Alles was ich spürte, waren Brüste, Hände und nackte Haut … Und Violas Mund, der mich benetzte, vom Hals über meine Brüste, über mein Gesicht, zurück an meinen Lippen. Ich fühlte mich plötzlich wie ein Stück Wild, das man gerade, nach Jahren in einem engen Gehege, in die Freiheit entließ. Weil meine Beine versagten, schob ich meinen Po ein Stück auf die Kommode im Flur. „Warte bitte!“, keuchte Viola in einen Kuss hinein, weil sich bei mir ein erstes leichtes Beben ankündigte.
    „Warum hast du mit mir nie über Kinder gesprochen?“, fragte ich nach einer Zwischenlandung. Wir lagen im Gras vor einem stark duftenden Rosenstrauch. „Wir sind noch nicht so weit, mein Reh“, erwiderte Viola. Sie zog einen Zweig mit mehreren Knospen daran herab. „Wenn dein Röschen erst blüht, reden wir darüber …“ Mit beiden Lippen umschloss sie die Knospe, sie blieb lange. Voller Gier wühlte ich in ihrem Haar, meine Lust schien mir unstillbar.
    „Dann öffne sie jetzt, sei für eine Minute mein Mann“, keuchte ich. Ich fühlte Violas Daumen, wie sie die ersten zarten Blütenblätter nach außen kehrte. Ihren Atem, als sie daran roch, ihre Zunge, die den Tau einfing. Da flogen wir schon wieder.
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